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Was ist LPAR?

Personalkosten sind üblicherweise einer der höchsten Kostenpunkte für Hotels. Während der COVID-19-Pandemie wurde die Beschaffung von Arbeitskräften immer schwieriger, da sich viele Arbeitnehmer für eine Beschäftigung in anderen Sektoren entschieden oder nach einer Zeit der Entlassungen und Beurlaubungen nicht in das Gastgewerbe zurückkehrten. In Zeiten der Normalisierung ist es für Hoteliers wichtiger denn je, das richtige Gleichgewicht zwischen Rentabilität und Personalbedarf zu finden. Eine hilfreiche Benchmarking-Kennzahl ist LPAR, d. h. Personalkosten pro verfügbarem Raum.

Was bedeutet LPAR?

LPAR wird verwendet, um die Personalkosten eines Hotels pro verfügbarem Zimmer zu berechnen, um ein klares Bild davon zu erhalten, wie viel ein Hotel für die Personalkosten aller verfügbaren Zimmer in einem bestimmten Zeitraum ausgibt.

Laut USALI sollten die Gesamtpersonalkosten berechnet werden, indem die Gesamtsumme der Löhne, Gehälter, Dienstleistungsentgelte, Leiharbeitskräfte und Prämien sowie die Gesamtsumme der lohnbezogenen Ausgaben addiert werden.

Beispielrechnung:

Personalkosten insgesamt = 10.000.000 US-Dollar

Anzahl der Zimmer im Hotel = 250

LPAR = 10.000.000 US-Dollar/(250 Zimmer x 365 Nächte)

LPAR = 109,59 US-Dollar

Dieses Hotel gibt etwa 110 Dollar pro Zimmer und Übernachtung für Personal aus.

Warum LPAR wichtig ist:

Viele Faktoren wirken sich auf die Arbeitskosten in Hotels aus, z. B. makroökonomische Bedingungen, die die Arbeitslosenquoten bestimmen, oder mikroökonomische Faktoren wie die Saisonabhängigkeit innerhalb des spezifischen Marktes eines Hotels. In fast allen Abteilungen eines Hotels fallen Personalkosten an, von den Zimmern und Speisen und Getränken bis hin zu Vertriebsgemeinkosten und der Instandhaltung der Immobilie (Hotel). Unabhängig davon, wie sich die Hotels in einer Welt nach der Pandemie erholen werden, werden die Personalkosten weiterhin zu den höchsten, wenn nicht gar den höchsten Betriebskosten der Hotels gehören. Vor COVID-19 stiegen die Personalkosten stärker als der Umsatz. Dies wirkt sich direkt auf die Rentabilität aus, so dass es unerlässlich ist, diese Ausgaben genau zu prüfen, um die Effizienz eines Hotels zu verstehen.  

Im Kontext:

Wir glauben, dass es am sinnvollsten ist, LPAR im Verhältnis zum Umsatzwachstum zu betrachten und dabei auch die Konkurrenz und den lokalen Markt zu berücksichtigen. Nicht jeder Dollar Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) ist gleichwertig, wenn es um die Rentabilität geht – ein Hotel, dessen RevPAR-Wachstum aus einer höheren Auslastung und nicht aus einem Anstieg der durchschnittlichen Tagesrate (ADR) resultiert, wird wahrscheinlich höhere Personalkosten haben. Außerdem wird in Hotels mit vollem Serviceangebot im Vergleich zu Hotels mit ausgewähltem Serviceangebot in der Regel ein höherer Prozentsatz des Umsatzes für Personalkosten ausgegeben.

Die Einbeziehung der Rentabilität in die Benchmarking-Erfahrungen liefert die nötigen Erkenntnisse, um die Ressourceneffizienz zu steigern und die Rentabilität zu erhöhen. Weitere Information sind hier zu finden.